26 Januar 2009

Gilbert Grape

Das mache ich ja eigentlich NIE; Spielfilme empfehlen.
Aber ausnahmsweise, weil es einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist:


Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa

Drama, USA 1993, 115 Minuten, FSK 6


TELE-5

20:15 Freitag, 30.01.2009

und Wdh:
14:10 Sonntag, 01.02.2009

Regie: Lasse Hallström

Darsteller: Jonny Depp, Leonardo DiCaprio, Juliette Lewis, Mary Steenburgen, Crispin Glover

GOTTSCHALKS STAR NACHT

Gilbert ist viel zu jung, um eine Familie zu ernähren. Doch irgendwo in Iowa bleibt ihm gar nichts anderes übrig. Seine überdimensional dicke Mutter, die zwei Schwestern und schließlich der geistig behinderte Arnie - sie alle sind seit dem Tod des Vaters von Gilbert abhängig. So hat der schon fast vergessen, wie sich Lebensfreude anfühlt – bis er Becky trifft.

Johnny Depp und Leonardo DiCaprio in einem fulminanten Meisterwerk.

Auszeichnungen (Auswahl):
Oscarnominierung für Leonardo DiCaprio.
Preis des National Board of Review für Leonardo DiCaprio.
Preis der Chicago Film Critics Association für Leonardo DiCaprio.

Kritik:
"Sensibel und humorvoll inszeniertes Porträt amerikanischen Kleinstadtlebens. Der bis in die Nebenrollen ausgezeichnet besetzte und eindringlich gespielte Film erreicht durch seine menschliche Haltung stellenweise spirituelle Qualitäten." (Lexikon des internationalen Films)

24 Januar 2009

Menschliches Versagen

21:50 Uhr, HEUTE 24.01.09 Bayern
Dokumentarfilm, D 2008
Regie: Michael Verhoeven


Menschliches Versagen

In seinem Film "Menschliches Versagen" geht der renommierte Autor und Regisseur Michael Verhoeven daran, anhand der konkreten Geschichten von Betroffenen den Vorgang der Ausgrenzung, Entrechtung, Enteignung und schließlich Deportation der jüdischen Mitbürger aufzuzeigen.

Menschliches Versagen

Das Ende des Holocaust, die brutale Auslöschung von Millionen von Menschenleben, ist - zumindest in seinen wichtigsten Fakten - bekannt. Viel weniger dokumentiert und bis heute viel weniger vorstellbar sind die Anfänge des Verbrechens mitten in einer "normalen" Gesellschaft.

In seinem Film "Menschliches Versagen" geht der renommierte, vielfach preisgekrönte Autor und Regisseur Michael Verhoeven daran, anhand der konkreten Geschichten von Betroffenen den Vorgang der Ausgrenzung, Entrechtung, Enteignung und schließlich Deportation der jüdischen Mitbürger aufzuzeigen.

Wie kann es sein, dass ein so eklatantes Unrecht durch immer neue Gesetze rechtsförmig gemacht wurde? Warum haben sich die damit befassten Behörden so intensiv, oft übereifrig am Holocaust beteiligt? Warum haben die meisten nicht-jüdischen Deutschen so wenig dagegen unternommen? Wie war es möglich, sie alle zu Komplizen zu machen? Warum hat es quer durch ein riesiges Reichsgebiet so wenig Mut zum Aufbegehren und so wenig Kraft zum Widerstand gegeben?

Der zentrale Themenbereich des Filmes ist die sogenannte "Arisierung" von jüdischem Eigentum und Vermögen, die vollständige Ausraubung der jüdischen Bevölkerung - die nach dem Krieg durch Rückerstattung oder Schadensersatz nur zu einem geringen Prozentsatz wieder "gut" gemacht worden ist.

Michael Verhoevens Film wirft die beunruhigende und bis heute beschämende Frage auf, in welchem Ausmaß die zivile Bevölkerung in Nazi-Deutschland zum Profiteur der systematischen Beraubung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland und in den besetzten Ländern geworden ist. Schwerpunkte dieser Spurensuche sind Köln und München.

14 Januar 2009

Ankündigung in eigener Sache.


Sechs Erwähnungen Anne Wills in meinem Hauptblog sind mehr als genug.

Die Talkshow „Anne Will“ ist ein perfider Beitrag zur Volksverdummung.

Geradezu gemeingefährlich - und das finanziert mit Gebühren zur besten Sendezeit. Normalerweise gucke ich die Sendung natürlich nicht mehr.

Letzte Woche machte ich bedauerlicherweise eine Ausnahme und tat mir das Thema Tabu Freitod - wer hat das Recht, Leben zu beenden? an.
Eingeladen waren neben Kusch auch der rechtslastige hardcore-Katholiban Bischof Mixa und Katrin Göring-Eckardt (Bündnis90/Die Grünen), streng christliche Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Vorstandsmitglied des Evangelischen Kirchentags.
Ich habe in den letzten Jahren so einiges an Absurditäten gesehen, immer wieder in meinem Blog darüber berichtet.
Aber ich Mixa hat einen neuerlichen Gipfelpunkt der konzentrierten gequirlten Scheiße von sich gegeben.
Haarsträubenderen Unsinn wird so schnell nicht wieder im Fernsehen zugegen sein. Ein Irrer ist natürlich schlimm - aber wenn dann die Moderatorin ausgerechnet eben diesen permanent devot anhimmelt, meistens nur ihn reden läßt und seine inhaltlichen Kontrahenten lächerlich macht, wird es unerträglich!
Sie verfuhr, wie bei den von mir scharf kritisierten Sendungen mit Rita Knobel-Ulrich und Egon Bahr: Den mit Abstand interessantesten gast ließ sie nicht zu Wort kommen und adorierte stattdessen die rechten Hohlhirne.

Nun ist Schluß damit, ich werde die Sendung selbstverständlich nie wieder ansehen - aber ich werde sie in Zukunft auch nicht mehr in meiner „TV am Sonntag“-Liste erwähnen, die stets am Freitag Abend an dieser Stelle gepostet wird. Wills Sendung und die Themen auch nur in einem fast nicht gelesenen Blog zu erwähnen, ist deutlich zu viel der Ehre.

Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr verantworten den hirnerweichenden Blödsinn der selbstverliebten Anne Will zu bewerben.

Das war’s.